Die Verantwortlichen vieler Netzwerke meinen, ein monatlicher Newsletter sei die Krönung moderner „membership-relations“ und damit absolut ausreichend für die Kommunikation mit den Mitgliedern. Doch überlegen Sie selbst: Wie viele Newsletter lesen Sie wirklich? Eine Studie des Spezialanbieters für Direct Marketing ContactLab´s vom Juli 2010 zeigt, dass die Nutzung von Newslettern rapide zurück geht:
„Immer mehr Internetnutzer reduzieren die Zahl der abonnierten Newsletter. Ließen sich im Jahr 2009 noch 23 Prozent der Nutzer mit mehr als zehn verschiedenen Newslettern beliefern, so sind es in diesem Jahr nur noch acht Prozent.“ (www.internetworld.de)
Ab und zu erhält man dann noch Einladungen per Post oder vielleicht ein Jahrbuch oder ähnliches. Aber so richtig professionell ist das nicht. Wir haben die interne Kommunikation von ca. 15 Netzwerken analysiert und festgestellt, dass nur drei bis fünf ein echtes System haben, um intensiv mit ihren Mitgliedern zu kommunizieren. „System“ heißt in diesem Fall, dass sich jemand Gedanken gemacht hat, wie man als Mitglied möglichst regelmäßig, möglichst sinnvoll, möglichst intensiven Kontakt vom und zum Netzwerk bekommt.
Das Ziel muss ja sein, dass Sie als Mitglied so oft wie möglich positiv an Ihr Netzwerk denken und sich als aktiver Teil der jeweiligen „Community“ fühlen. Facebook und Twitter haben z.B. vorgemacht, wie man das relativ einfach erreichen kann. Deshalb sollte eine moderne Gemeinschaft mehrere, aufeinander abgestimmte „Werkzeuge“ nutzen, um den Kontakt zu seinen Mitgliedern möglichst lebendig zu halten:
Um den Mitgliedern eine starke emotionale Bindung an das jeweilige Netzwerk zu geben, sollten mindestens folgende Mittel genutzt werden:
A. Wöchentliche E-Mails mit kurzen Informationen zu aktuellen Aktivitäten
B. Ein monatlich erscheinendes Club-Medium (gedruckt oder digital publiziert) mit weiterführenden Infos zum Clubleben und gemeinschaftsfördernden Inhalten
C. Ggf. ein zusätzlicher Newsletter mit einem Ausblick auf kommende Ereignisse.
D. Persönliche Telefonate + E-Mails mit den Mitgliedern bei längerer Inaktivität.
Bei modernen Netzwerken mit online-affinen Mitgliedern:
E. tägliche Tweeds oder Nachrichten über Social Media Communities
