Frauen bilden Kreise, Männer Dreiecke

Wenn man den Unterschied von Frauen- und Männer-Netzwerken in einer Grafik darstellen würde, sollte man für das weibliche Netzwerk einen Kreis, für das männliche ein Dreieck nehmen. Selbstverständlich ist das eine komplett vereinfachte Darstellung, aber sie zeigt die tendenziellen Varianten, in der Art, wie Männer und Frauen sich in Netzwerken verhalten. Männliche Netzwerke sind eher hierarchischer und von -auch internem- Wettbewerb geprägt. Sie sind tendenziell auf Zielorientierung und Produktivität ausgerichtet. Sie haben Ecken und Kanten, bohren sich vorwärts und gehen gerne Konflikte ein. Ein typischer Satz ist: „Lass uns etwas Gefährliches unternehmen!“ Der untypischste Satz in einem Netzwerk von Männern: „Du siehst bedrückt aus, willst Du mit mir darüber sprechen?“ Weibliche Netzwerke sind eher egalitär und mehr vom Streben nach innerer Harmonie geprägt. Sie sind auf Ausgleich und Integration ausgerichtet. Die Ecken und Kanten werden ständig „abgerundet“. Konflikte werden vermieden, bzw. so lange diskutiert, bis sie eingeebnet sind.  Frauen drängeln sich nirgends hinein, sie beachten die vorgegebenen Regeln. 

Männer-Netzwerke ähneln viel eher Jagdgemeinschaften, Frauen-Netzwerke Dorfgemeinschaften. Männer machen Pläne, wie sie sich ihre Ziele erjagen, Frauen sammeln Informationen und Gelegenheiten. Männer holen sich alles, was sie bekommen können (auch, wenn das manchmal übertrieben ist), Frauen suchen eher nach dem „gerechten“ Anteil. Roseanne Barr schrieb dazu: „Was Frauen lernen müssen ist, dass Dir niemand Macht gibt. Du nimmst sie Dir einfach.”

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